Donnerstag, 7. Juni 2012

das totentanz-phänomen

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Bayrische Feiertage kann kein 'Nordlicht' - wie ich eines bin - begreifen!

Es ist schon verwunderlich! An jedem Werktag ist Rosenheim eine pulsierende Kleinstadt, bei der ich mich immer wieder fragen muss, wo die ganzen Menschen auf den Straßen herkommen.
Doch wenn Feiertag ist, erkenne ich die Innenstadt kaum wieder!
Stille und gähnende Leere beherrscht das Stadtbild, wohin man geht.
Die paar Menschen in den Cafés am Max Josef Platz sind nicht der Rede wert...

Wo sind die Menschen hin? Hallo? Hört mich einer? Wer erklärt es mir?
Müssten die Rosenheimer nicht mehr Zeit als sonst haben, um unproduktiv durch die Fußgängerzone zu bummeln?

Es ist ein wohl Phänomen.
Ich kann es mir anderes nicht einordnen...
In meiner Heimatstadt ist es nämlich genau umgekehrt!

Hier in Oberbayern dagegen steht die Welt still, wenn die Christenheit einen der vielen Feiertage begeht.
Hat das was mit der katholischen Mentalität zu tun? Mit der Verbundenheit zu Traditionen? Haben die Bayern einen größeren Ruhebedarf? Oder betreiben Stadtbewohner in diesen Landen, an freien Tagen außer der Reihe, die Flucht ins Grüne?

Seit drei Jahren lebe ich nun schon unter Bayern und es bleibt rätselhaft.

Ich kann es nicht benennen. Ich kann es nicht erklären. 

Darum nenne ich es das 'Totentanz-Phänomen'.

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