Sonntag, 17. Juni 2012

live aus dem wochenende 2

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Allein zu Hause, kann wie Urlaub sein...
Fortsetzung (m)eines 'Live-Berichtes': 

Es ist Samstag. Ein Samstag der ganz und gar ohne Planung vor mir liegt, ist wie ein kleines Abenteuer für mich...

Ich wache in der Früh auf und habe gut geschlafen, weil die letzte Nacht kein Lärm aus der Küche gedrungen ist und ich ungewöhnlich lange im Reich der Träume zugebracht habe.
Die Morgen-Sonne blendet mich ungeduldig, als wollte sie mir sagen, dass der Tag schon längst ohne mich begonnen hat. 
Langsam wühle ich mich aus dem Bett und taumle in die Küche um mir Kaffee und ein Frühstück zu zubereiten. Nebenher tönen das Heute-Journal vom Vorabend per Internet-Schalte durch die Wohnung.
Ich schneide das Obst aus dem Kühlschrankfach zu einem Obstsalat zusammen und befülle meinen Lieblingsbecher mit dem frisch-dampfenden Kaffee. 'Noch kann man den nicht trinken', denke ich mir. Um diese Wartezeit zu überbrücken mache ich mich 'zurecht' und entschließe kurzer Hand draußen frühstücken zu wollen. 
Mit Schlüssel, Internetfähigem Handy, Kaffeebecher und Obst-Müsli-Schale bewaffnet balanciere ich im Sommerkleid alles nach unten auf den begrünten Vorplatz.
Die Bänke vor meinem Häuserblock stehe verlassen da. An einem Sommer-Samstag-Morgen gegen 8:30 Uhr, schläft das Studentenwohnheim noch tief und fest.
Schuhlos schlurfe ich über den taunassen Rasen und platziere mich und mein Hab und Gut auf eine sonnenbeschienene Bank.
Es folgen Telefonate mit einzelnen Familienmitgliedern und Momente voll 'seelebaumeln'.

Der Vormittag vergeht mit 'Krieg und Frieden', den ich heute in voller Länge in der Wohnküche kucke, um mich beim Putzen, Kochen und Mittagessen unterhalten zu lassen. - DVD in der Küche kucken: etwas, was ich sonst nie tun würde, weil ich meine Mitbewohner nicht mit derartig episodenhaften Filmen nerven möchte. Herrlich!
Nach dem Essen erstrahlt die gesamte, von mir einsehbare Wohnung dann im Glanz der Sauberkeit, was mir sehr gute Laune macht. Das schönste daran: Die Gewissheit, dass es bis Sonntag-Abend so bleibt!

Zum frühen Nachmittag fahre ich dann in die City, wo ich 'Schaufenster-Shoppe' *, Eis esse, zum Tanzkurs* und danach zum Bogen schießen* gehe. 
Erst am Abend komme ich wieder nach Hause und bin regelrecht überrascht, dass alles genauso aufgeräumt geblieben ist, wie ich es verlassen habe. Ein wundervolles Gefühl!

Zum Abendessen läuft dann Musik.
Die Küche ist in sanftes Licht getaucht und draußen hallen die schreie von Schwalben über den noch knalle-blauen Himmel.

Ein bisschen Müde, aber vollkommen im Einklang mit der Welt bleibe ich am Küchentisch, vor meinem Laptop sitzen und setze meine Arbeit an den Plänen für die Studienarbeit fort.
Auch an diesem Abend habe ich keinerlei Bedürfnis aus zu gehen.
Ich vollster Zufriedenheit kann ich konzentriert in der Küche arbeiten, ohne abgelenkt zu werden. 
- Es ist ein bisschen wie mehr Raum für sich einnehmen, als man sonst gewohnt ist. Das eigene Zimmer erweitert sich sozusagen um die Gemeinschaftsküche, die heute nur mich und den Rechner beherbergt.

Stunde um Stunde verstreicht ohne dass ich die zerfließende Zeit wahrgenommen hätte. Erst nach 12 Uhr beende ich meinen 'Küchen-sit-in' und stelle fest das es gefühlt Zeit fürs Bett wäre.

Doch jetzt schon ins Bett zu gehen und den Tag als Herrscherin über die Wohnung einfach so zu Ende gehen zu lassen missfällt mir. 
- Der Grund, weshalb ich meinen zweiten 'Live-Bericht' verfasst habe.

Eine gute Nacht an Euch alle!

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* schaufenster-shoppen

sage ich, wenn ich durch die Stadt bummeln/ schlendere und mir nur die Schaufenster der Geschäfte ansehe und keinen Laden betrete.

* Tanzkurs

> zeitnahe Thema für einen meiner Artikel

* Bogen schießen

> zeitnahe Thema für einen meiner Artikel
> siehe 20. Juni 2012

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