Freitag, 13. Juli 2012

die zeit des rausches ist vorbei - und nu' ?

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Wenn der große 'Arbeits-Rausch' vorbei ist, steht die Welt unvermittelt still.


Erst hat man keine und dann hat man zu viel. 
Erst fragt man sich atemlos warum sie so schnell verfließt und dann schleicht sie nur so dahin. 
           Die Zeit.

Auch dieses Semester ist es für mich das Selbe.
Auf stress- und arbeitsintensive Tage folgt die Präsentation, das Glücksgefühl es geschafft zu haben und dann das Vakuum des Projektendes.
Von einer Stunde zur anderen löst sich jede Anspannung, aber auch jede Idee etwas mit sich anzufangen.



Während der intensiven Abgaben- und Klausurenphase kommt bei mir alles zum Erliegen. Ich lebe dann in einer Blase, die im Geiste ausschließlich mit dem aktuellen Projekt gefüllt ist.
Das Leben dreht sich um 'to do - Listen', die gefühlt jeden Tag länger statt kürzer werden.

Schlafen? - später. Essen? - später. Freunde? - später. Je#e? - später!



Den Kopf schlagartig frei zu haben, bedeutet auch zum ersten Mal nach längerer Zeit seine Umwelt wieder 'anständig' zu registrieren. Surreal kommt einem das eigene Umfeld vor. Man fühlt sich wie gerade aufgewacht und ein bisschen fremd im eigenen Leben.

Hallo, Wohnung. Hallo, Mitbewohner. Hallo, Chaos. Hallo, Je#e!


Was ich dann tue?

- Schlafen, Einkaufen, Kochen, Putzen, Post beantworten. - Alles was so an alltäglichen Dingen liegen geblieben ist...

Gute zwei Tage kann ich mich mit meinen 'nun ist das Semester rum' Traditionen über Wasser halten, aber dann werde ich auf mich selbst und die Frage zurück geworfen: 
Was war noch gleich Freizeit? 
Wie fülle ich meine Zeit sinnvoll? 
Wo will ich im Leben hin?
Wie geht es eigentlich meiner Familie? Und was manchen meine Freunde gerade so?


Semester Nummer sechs, ist ab heute für mich so gut wie gelaufen.
- Und hier ist er wieder, der Freiraum, von dem ich vorher wusste, dass es ihn geben würde, mit dem ich nur nicht so plötzlich gerechnet hatte...

In meinen Augen ein Moment der Wahrheit, um mich selbst neu zu erfinden:
Wie ist es im Semester retroperspektivisch wirklich gelaufen?
Arbeite ich noch immer auf das hin, was ich tatsächlich will?
Wie geht es weiter?
Wer bin ich im Vergleich zum letzten halben Jahr heute?

Ich mag diesen Moment des Innehaltens.
Das ist wie auf 'Vorspulen' gelebt zu haben, um dann die 'Pause' - Taste drücken zu können.

Ein gutes Gefühl!


Was im Sommer 2012 und im Anschluss spannendes auf mich zukommen wird?

Hoffentlich eine ganze Menge!

Ich freu' mich darauf.




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